Mittelgeber :
Forschungsbericht : 1994-1996
Tel./ Fax.:
Mit einer "high dose" Aprotinin-Therapie (> 4 Mil. KIU) während kardiopulmonalen Bypass-Operationen läßt sich eine signifikante Reduzierung des postoperativen Blutverlustes erreichen. Dies wird sowohl auf indirekte und indirekte Inhibition fibrinolytischer Aktivität als auch auf einen schützenden Effekt von Aprotinin auf die Adhäsionsglycoproteine (GP Ib) der Thrombozytenmembran zurückgeführt. Durch Nachweis des kardialen Troponins läßt sich das Ausmaß perioperativer ischämischer Alterationen belegen. Patienten, denen hochdosiert Aprotinin appliziert wird, zeichnen sich postoperativ durch signifikant erniedrigte Troponin T Werte aus. Der Proteinaseninhibitor Aprotinin besitzt somit zusätzlich zur Reduzierung des Blutverlustes eine myokardprotektive Wirkung während der Ischämiephase.
INDEX HOME SUCHEN KONTAKT LINKS
qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96